Referentin: Sophie Weigand, Literaturbloggerin, Buchhändlerin sowie freie Redakteurin bei Am Erker und dem Magazin Buchkultur
3. & 4. Tischgespräche-Runde (13.00-14.30 Uhr)
Literaturblogs sind in den letzten Jahren zu einem wichtigen Multiplikator in der Buchbranche geworden. Und dennoch entzünden sich an ihnen immer wieder Diskussionen um Deutungshoheit und Qualität. Wer darf wo und wie über Literatur sprechen? Droht mit den Blogs unweigerlich eine Verflachung des literarischen Diskurses? Ist es gut oder schlecht, dass die Diskussion über Bücher heute nicht mehr ausschließlich von einigen wenigen im Feuilleton geführt werden? Fragen, die nach wie vor an Blogs herangetragen werden. Aber wie fruchtbar und konstruktiv sind solche Debatten eigentlich? Verkennen sie nicht die Chancen und Möglichkeiten eines offenen Austauschs? Die Demokratisierung des literarischen Diskurses birgt Vor – und Nachteile, aufzuhalten ist sie nicht mehr. Wir wollen deshalb nicht nur über die Schattenseiten und Unkenrufe sprechen, sondern auch darüber weshalb Literaturblogs eine wichtige Stellung einnehmen, warum sie das Lesen sowohl beim Rezipienten wie auch beim Rezensenten verändern und wieso sie mehr sind als nur willfährige Werbeflächen für Verlage.
Sophie Weigand absolvierte eine Ausbildung im Buchhandel und studiert seit 2014 Kulturwissenschaften. Seit 2011 betreibt die den Literaturblog Literaturen und ist als freie Redakteurin für „Am Erker“ und „Buchkultur“ tätig.
Website: www.literatourismus.net
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Foto: Sophie Weigand