Referent: Katja Anton Cronauer, Übersetzer, Autor und Künstler sowie Betreiber von trans*fabel
5. & 6. Tischgespräche-Runde (15:00-16:30 Uhr)
Die meisten Bücher nutzen die männliche Standardform; einige weisen auf Gründe hierfür in einem Vorwort hin; manche benutzen das Binnen-I, den Schrägstrich, das Gendersternchen oder den Genderdoppelpunkt; immer noch wenige Schreibende sind diesbezüglich kreativ. Was für Optionen gibt es für gender-gerechte Sprache? Wie vermeide ich zum Beispiel eine ständige Wiederholung von „:innen“? Funktioniert gender-gerechte Sprache in allen Büchern, egal wann und wo sie spielen? Gender-gerechte Sprache sollte nicht immer durchweg benutzt werden und kann gerade durch gezielten Einsatz Charaktere prägen und Situationen beleuchten. Wichtig ist, dabei Authentizität zu bewahren – ob im Roman nun transgender/intergeschlechtliche/nicht-binäre/queere Charaktere vorkommen oder nicht.
Dr. Katja Anton Cronauer betreibt trans*fabel, ein Webshop mit einem handverlesenen Angebot an Büchern speziell zu den Themen Trans*Inter*Nicht-binär (TIN). Bei der Auswahl der Bücher spielt unter anderem geschlechter-gerechte Sprache eine Rolle. Mit geschlechter-gerechter Sprache setzt Cronauer sich außerdem in seiner Arbeit als Übersetzer, Autor und Künstler auseinander.
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