Referent: Jan Drees, Schriftsteller und Journalist sowie Moderator der Literatursendung »Büchermarkt« beim Deutschlandfunk
3. & 4. Tischgespräche-Runde (13:00-14:30 Uhr)
Der US-amerikanische Schriftsteller William Styron wurde 1990 weltweit erfolgreich mit seinem Memoir „Darkness Visible“, auf Deutsch erschienen als „Sturz in die Nacht. Die Geschichte einer Depression“. Seine persönliche Krankheitsgeschichte verkaufte sich über 20 Millionen Mal. Elf Jahre später sorgte Andrew Solomon für Aufsehen mit „The Noonday Demon“, auf Deutsch „Saturns Schatten. Die dunklen Welten der Depression.“ Inzwischen erscheinen auch im deutschsprachigen Raum mehr und mehr literarisierte Bücher über die depressive Erkrankung. Eines ihrer herausragenden Symptome ist das absolute Eingeschlossen-Sein im eigenen Ich. Es kreist um sich. Es ist von außen kaum ansprechbar. Literatur teilt sich aber mit – wie können wir mit diesem Dilemma umgehen?
Jan Drees, geboren 1979 in Haan, ist Schriftsteller und Journalist. Seine Reportagen, Features und Rezensionen erschienen u.a. in WDR5, 1LIVE, Bayern 2, F.A.Z. und dem Rolling Stone. Seit 2016 ist er Moderator der Literatursendung »Büchermarkt« und Redakteur in der Deutschlandfunk-Buchredaktion. Er lebt in Köln.
Foto: Teresa Weiß