Referentin: Lisa Kuppler, Lektorin, Übersetzerin und Schreibcoach
Vortrag 14:40-14:55 Uhr // Networking-Raum 15:00-15:15 Uhr
Auch wenn Buchprofis es oft kaum glauben wollen, bei Fanfiction geht es nicht um Ruhm und/oder Geld. Es geht ums kreative Schreiben, um den Spaß am Weiterspinnen von Geschichten und um die Community von anderen Fans. Inzwischen gibt es auch etliche Profi-Autorinnen, die das Schreiben und das Veröffentlichen bei der Fanfiction ausgetestet haben – Sarah Rees Brennan, Cassandra Clare, Cory Doctorow, Rainbow Rowells, E.L. James, Seanan McGuire, Naomi Novak, C. M. Waggoner, Andy Weir, Martha Wells … Und einige Profi-Autor*innen schreiben „nebenher“ Fanfiction und bewegen sich in Fan Communities, darunter Tanja Kinkel und Neil Gaiman.
Lohnt es sich denn, Fanfiction zu schreiben, wenn man veröffentlichen will? Kann eine Fanfic-Autorin aus ihrer Fanfiction eine Profi-Karriere machen? Und was kann es bringen, Fanfiction zu schreiben, wenn man schon Profi ist?
Veröffentlichte Autor*innen können einiges von der Fanfiction lernen – übers Schreiben, übers Vermarkten, über die Präsenz in den sozialen Medien. Und übers Erspüren von neuen Themen, die in der „Luft“ liegen.
Lisa Kuppler ist Lektorin, Übersetzerin, Autorin und Schreibcoach. Bücher, Filme, Serien und das kreative Schreiben bestimmen ihr Leben. Sie unterrichtet an der Autorenschule Schreibhain in Berlin und am Nordkolleg in Rendsburg, wo sie derzeit zusammen mit Carlo Feber die erste Schreibakademie am Nordkolleg leitet. Seit fast 20 Jahren schreibt Lisa Kuppler Fanfiction. Und gerade ist eine Anthologie erschienen, zu der sie als Autorin eingeladen wurde, weil sie u.a. Sherlock Holmes-Fanfiction schreibt.
Foto: Tanja Steinlechner